
Viszerale Therapie
Was ist Viszerale Therapie?
Unter Viszeraler Therapie versteht man ein Behandlungskonzept, welches das Organsystem des Körpers mit dem Bewegungsapparat zusammenführt. Die Organe bekommen ihren Halt auf Grund von Verbindungen, zum Beispiel durch das Bindegewebe oder sogenannten Aufhängern. Das lateinische Wörtchen „viszeral“ (lat. viscera) bedeutet „die Eingeweide betreffend“ und darin liegt auch schon die Erklärung des Therapieansatzes: Eine Therapie, welche „die Eingeweide betrifft“.
In der Viszeralen Therapie kommen unterschiedliche Behandlungen zum Einsatz. Die Colonmassage, die Massage des Dickdarms bei Verstopfung, ist nach der Ausbildung am ehesten bekannt.
Das sogenannte Viszerum besteht aber bei weitem nicht nur aus dem Dickdarm. Alle unsere Organe haben eine bestimmte Aufgabe in unserem Organismus und sind tagein und tagaus mehr oder weniger gefordert. Darum stellt sich mir die Frage:
Warum darf nur die Skelettmuskulatur schmerzen, wenn sie überbeansprucht oder unterfordert ist? Der Darm, der Magen, die Speiseröhre, die Blase und viele weitere Organe bestehen ebenfalls aus Muskulatur.
Viszerale Therapie: Wann kommt sie zum Einsatz?
Eine Behandlung der Organe macht in folgenden Fällen Sinn:
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bei sämtlichen Schmerzen am Bewegungsapparat,
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bei Verdauungsproblemen und Problemen mit dem Kiefergelenkt / mit einer Zahnspange,
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bei gynäkologischen Problemen,
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nach Operationen,
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bei einem (unerfüllten) Kinderwunsch und in der Schwangerschaft,
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bei manchen Stoffwechselerkrankungen